Workspace – Konzept

Bei diesem Entwurf handelt es sich um den geplanten Neubau auf dem Betriebsgelände am Gründungsstandort in Wuppertal. Der Entwurf besteht aus insgesamt 3 Gebäuden, der neuen Hauptverwaltung, dem KNIPEXEUM und einem Empfangspavillon. Das Ensemble fügt sich sowohl architektonisch als auch städtebaulich und landschaftlich in das bestehende Betriebsgelände und die umliegende Bebauung ein. Ein WELCOME Pavillon wird die Sichtbarkeit von KNIPEX von der Hauptstraße aus verbessern und durch eine klare Wegeführung sowie die Schaffung eines Vorplatzes wird man automatisch zum Anmeldungsbereich geleitet. Von der Tiefgarage aus gelangt man zunächst in den cleanen Pavillon – einen repräsentativen Empfangsbereich für Kunden & Mitarbeiter, der durch seine Schlichtheit besticht. Durch eine sorgfältige Planung werden die Gebäude durch einzelne Plätze miteinander verbunden und auch die Gestaltung des neuen Zugangs zum gesamten KNIPEX Gelände fügt sich in die Gesamtplanung ein.

Das Infinity Center wurde an der Oberkamperstraße ausgerichtet und ist das verbindende Gelenk zwischen dem Gründerhaus und dem B.lab. Zusammen mit dem KNIPEXEUM und dem Empfangspavillon entsteht außerdem ein großzügiger und barrierefreier Vorplatz bzw. Park, der den Eingang zum KNIPEX-Gelände deutlich hervorhebt. In Richtung der Schwebebahn bietet das Gelände Platz für Pausen- und Veranstaltungsflächen, in denen sich ca. 1.500 bis 2.000 Personen aufhalten können. Die multifunktionale Fläche wird mit einer Sitzlandschaft bestehend aus Sitzstufen und Stehbereichen gestaltet. Zusätzlich zum geplanten Neubau der Hauptverwaltung wurden das KNIPEXEUM sowie der Empfangspavillon entworfen. Das KNIPEXEUM beinhaltet eine Ausstellungsfläche, einen Werksverkauf sowie ein Café – so wird die Platzsituation optimal genutzt. Zukunftsweisende und innovative Architektur zeigt die Dynamik des Unternehmens, deshalb werden Nutzungen wie ein Museum, ein öffentliches Café und der KNIPEX-Werksverkauf in das Ensemble integriert.

Hauptbestandteil des Wettbewerbs ist das neue Verwaltungsgebäude, das Infinity Center mit ca. 8.200 m² BGF. Der Baukörper ist so konzipiert, dass er sich in die analysierten städtebaulichen Achsen, den städtebaulichen Kontext und die für den Standort typischen topografischen Merkmale einfügt. Die starke organische Formsprache des Gebäudes schafft Verbindungen in alle Richtungen und passt sich somit perfekt ein. Die Grundidee für das Konzept beruht auf dem Werkzeug Zange. Jede Zange, egal in welcher Form oder Funktion, hat als Mittelpunkt ein Gelenk. Dieser Hauptbestandteil des Werkzeuges diente als Entwurfsgrundlage für das Infinity Center, das nach den Gesichtspunkten der Nachhaltigkeit, höchster Anpassungsfähigkeit sowie Wirtschaftlichkeit geplant wurde. Die Büroflächen wurden flexibel gestaltet, um dem heutigen und zukünftigen Wandel in der Bürowelt in Hinsicht auf hybrides Arbeiten gerecht zu werden und die dementsprechenden Flächen zur Verfügung zu stellen (100% Flexibilität und Digitalisierung in allen Räumen).

Das Erdgeschoss der neuen Verwaltung öffnet sich als großes Entree. Es wurde offen gestaltet und beinhaltet einen großzügigen Empfang sowie ein Work-Café & Co-Working Spaces. Damit steht ausreichend Fläche für Events, Firmenfeiern und Konferenzen in Eingangsnahe zur Verfügung. Vom Erdgeschoss aus ist auch eine Anbindung an die Sambatrasse vorgesehen. Hier gibt es Platz für Fahrradstellplätze sowie einen kleinen Fahrrad-Kiosk, an dem die Radfahrer eine kurze Pause machen oder ihr E-Bike laden können. In den oberen Geschossen sind die Open Office Büroflächen für die Arbeitswelt 4.0 mit hoher Flexibilität der Arbeitsmöglichkeiten vorgesehen. Im 3. Obergeschoss befindet sich die Vorstandsetage, die mit einem 360°-Rundblick über das KNIPEX-Gelände aufwarten kann. Alle Büroflächen haben einen barrierefreien Zugang auf eine gestaltete Dachlandschaft.

Das Infinity Center verbindet Landschaft und Natur, baut quasi Brücken und Sichtverbindungen und fördert so die Kommunikation und Begegnung der Menschen. Die offenen Erschließungsstrukturen bilden die Grundlage für den formellen und informellen Austausch. Die Sichtachsen von Innen nach Außen und umgekehrt öffnen den Raum und schaffen Orientierung – der Entwurf ist offen, flexibel und multifunktional.